Messgeräte zur Überwachung von Kühlwasser
Inline-Messungen verhelfen zu mehr Nachhaltigkeit und geringeren Betriebskosten
In geschlossenen Wasserkreisläufen überwachen fest installierte Geräte den Durchfluss und helfen, Leckagen in den Rohrleitungen zu entdecken.
Der Kreislauf enthält typischerweise ein Frostschutzmittel wie Glykol oder Ethanol. Mit den drei Parametern Konzentration des Frostschutzmittels, Leitfähigkeit und pH-Wert können negative Vorgänge am Frostschutzmittel schnell erkannt werden, zum Beispiel eine Abnahme der Konzentration durch Verdünnung oder biologische Vorgänge.
Eine Absenkung der Leitfähigkeit kann ein Indiz dafür sein, dass die Konzentration von Inhibitoren (zum Korrosionsschutz) und somit auch die Pufferkapazität abnimmt. Ein Anstieg der Leitfähigkeit deutet auf Korrosion hin, z. B. indem Metalle in den Wärmeträger übergehen. Bei Wärmeträgern, bei denen nur vollentsalztes Wasser verwendet wird, sieht man einen Anstieg der Leitfähigkeit, wenn Frischwasser nachgefüllt wirde.
Grosse Kühlwasserkreisläufe beinhalten in langen Leitungsstrecken beträchtliche Mengen an Kühlmedium. Die Überwachung mit inline-Geräten wird bei grossen Volumina sinnvoll, da das Medium in solchen grossen Systemen ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor ist und Veränderungen sofort ersichtlich sind. Frühzeitiges Gegensteuern, beispielsweise durch Zugabe von Inhibitor, kann den Wärmeträger „retten“, wo er womöglich bei zu später Erkennung des Problems komplett ersetzt werden muss.
Bei Wärmeträger auf Basis von vollentsalztem Wasser ohne Inhibitoren macht darüber hinaus eine Sauerstoffmessung Sinn. Werden Sauerstoffbinder zudosiert, kann deren Zugabe automatisiert und über eine inline-Sauerstoffsonde gesteuert werden.
Offene Kühlwasserkreisläufe – auf Leckagen in Wärmetauschern schnell reagieren
In Kraftwerken o. ä. wird zur Kühlung oft Wasser aus einem Gewässer entnommen (Primärkreislauf). Über Wärmetauscher wird die Wärme aus einem zweiten, dem Sekundärkreislauf, entnommen und über den Primärkreislauf abgeführt. Bei einer Leckage muss ein Durchbruch schädlicher Inhaltsstoffe des Sekundärkreislaufs in den offenen Primärkreislauf und somit das Gewässer verhindert werden. Deshalb empfiehlt sich die regelmäßige Überwachung der Wasserqualität im Primärkreislauf.
Hierzu hat der Verband der chemischen Industrie (VCI) ein Konzept erarbeitet. In seinem Sicherheitskonzept für Kühlwasserströme schreibt er vor, dass unter bestimmten Bedingungen das Kühlwasser automatisch zu überwachen ist. Nur wenn Leckagen schnell erkannt werden, können geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen und das Gewässer geschützt werden. Hierfür bietet GIMAT für die im VCI-Konzept genannten Parameter entsprechende Messgeräte und Analysatoren an.
- pH-Wert
- Leitfähigkeit
- Redoxpotential
- Trübung
- Refraktometrie
- Photometrie
- Ölwarngeräte
- Quecksilber-Monitore
- TC, TOC, DOC