Messtechnik für Trinkwasser
Alle unsere Messgeräte und Online-Analysatoren sind für den Einsatz zur Trinkwasserüberwachung prädestiniert. Sei es in der öffentlichen Trinkwasserversorgung oder in der Getränkeindustrie.
Sauberes Trinkwasser
Die hohe Qualität unseres Trinkwassers wird durch ständige Kontrolle einer ganzen Reihe von Parametern gewährleistet. Gesetzlich ist die Überwachung mit Messtechnik, die sicheres Trinkwasser garantiert, nicht genau geregelt. In der Praxis orientieren sich viele Wasserversorger an den Vorgaben der DVGW, die als anerkannter Stand der Technik angesehen werden. Die DVGW sieht bei der Trinkwasseraufbereitung die ständige Überwachung der folgenden Parameter vor. Für alle typischen Parameter hat GIMAT die entsprechende Lösung im Angebot.
Einwandfreies Wasser für Getränke und Lebensmittel
Trinkwasser wird auch in der Getränke- und Lebensmittelindustrie, z.B. bei der Herstellung von Limonaden und Tees, Suppen und Saucen usw. eingesetzt. Das eingesetzte Trinkwasser wird oft mit inline-Messungen überwacht. Zum Teil wird es eigens zusätzlich aufbereitet, etwa enthärtet, weil das das Aroma des Produkts verbessert. Die gemessenen Parameter der Wasserqualität können dieselben sein, wie bei der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Die ständige Kontrolle erhöht die Produktsicherheit und verhindert so manche fehlerhafte Charge. GIMAT inline-Sensoren messen die kritischen Parameter.
Wesentliche Parameter
- Temperatur
- pH-Wert
- Trübung
- Leitfähigkeit
- Färbung
- Chlor/Chlordioxid
- Ozon
- Sauerstoff
- Nitrat
- Redox-Spannung
- UV-Absorption
- Füllstand
- Druck/Differenzdruck
- Durchfluss, Strömungsgeschwindigkeit
Metalle und Schwermetalle
Metalle sind wichtige Werkstoffe in zahllosen Anwendungen. Aus Produktion, Verarbeitung oder auch natürlichen Ursprungs können sie gelöst, in ionischer Form, lokal auch ins Trinkwasser gelangen. Das hat Auswirkungen auf die Qualität und Sicherheit von Trinkwasser. Die Metallanalysatoren der Composer-Familie messen die Konzentration der Metallionen vollautomatisch. Sie setzten einen farbmetrischen Nachweis mit Spektralphotometer ein. Diese Technik ist sehr zuverlässig und ideal für die kontinuierliche Überwachung. Die vollständige Automatisierung der Messung im Analysator erlaubt eine engmaschigere Kontrolle als Laboranalysen. Die Kosten pro Messung sind besonders niedrig, weil der autonom arbeitende Analysator gegenüber Laboranalysen auch Arbeitszeit einspart.
Einige typische Anwendungsfälle für die Überwachung auf Metalle im Trinkwasser:
Aluminium
Aluminium kann in hohen Konzentrationen den Geschmack beeinträchtigen und zu erhöhter Trübung führen. Die Toxizität ist sehr gering. Bei der Alzheimerkrankheit ist die Datenlage nicht eindeutig, ein Zusammenhang mit Aluminium wird aber vermutet.
Arsen
Arsen ist giftig und krebserregend. Überwiegend ist der natürliche Arsengehalt im Grundwasser gering, in Gegenden mit arsenhaltigen Mineralien allerdings kann die Arsenkonzentration deutlich über dem Grenzwert liegen. Beim Bergbau oder Tunnelbau in solchen Gebieten ist damit zu rechnen, dass Arsenmineralien freigelegt werden. Die Überwachung solcher Anlagen und Baustellen auf erhöhte Arsenwerte ist oft empfehlenswert.
Blei
Blei ist giftig und reichert sich im Körper über längere Zeit an. Alte Wasserleitungen können noch aus Blei sein.
Cadmium
Cadmium ist giftig und akkumuliert sich über Jahre im Körper. Ob die orale Aufnahme von Cadmium krebserregend ist, ist noch unklar (im Gegensatz zur Inhalation von Cadmium, wo das als sicher gilt). Mit Cadmium verunreinigte Dünger oder Pestizide stellen eine mögliche Quelle für Trinkwasser-Verunreinigungen dar.
Eisen
Eisen ist hinsichtlich der Gesundheit unbedenklich. Allerdings bewirkt Eisen eine unansehnliche Färbung des Wassers in Rot-Braun, kann Wäsche verfärben und dem Wasser einen metallischen Geschmack geben. In höheren Konzentrationen kann sich ein Belag in Leitungen absetzen. Je nach geologischen Umständen können Brunnen, zum Teil auch sehr stark, mit Eisen belastet sein. Deshalb ist die Enteisenung bei Trinkwasser üblich.
Kupfer
Kupfer ist gewässerschädigend, weil es hochgiftig für viele Mikroorganismen ist. Für den Menschen gelten dagegen bis zu 1 mg/l im Trinkwasser als ungefährlich. In der Landwirtschaft kann Kupfer in Futterzusätzen und Pflanzenschutzmitteln enthalten sein und somit ins Grundwasser gelangen.
Mangan
Mangan ist oft Begleiter von Eisen und im Trinkwasser in der Regel ebenfalls gesundheitlich unbedenklich. Ähnlich wie Eisen verleiht es dem Wasser aber einen unerwünschten Geschmack, eine dunkle Färbung und kann in Leitungen Ablagerungen bilden. Die deutsche Trinkwasserverordnung sieht für Mangan maximal 0,05 mg/l vor.
Nickel
Nickel ist vor allem bekannt als allergieauslösend. Nickel gilt als krebserregend bei Inhalation, nicht bei oraler Aufnahme. Es wird wieder ausgeschieden, so dass die toxische Menge normalerweise nicht erreicht wird.